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Rhein 2008

Auf Hoch- und Oberrhein vom Bodensee nach Straßburg


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Schaffhausen - Hohentengen

IMGP5325.JPG So sieht sie aus, die Einsetzstelle unterhalb des Rheinfalls. Könnte fast aus Rittlingers "Dalmatinischer Sommer" stammen. Ein irgendwie klassisches Faltboot- Fotomotiv. Die Aufnahme erfolgte von einem Felsen direkt oberhalb dieser kleinen Bucht.
IMGP5328.JPG Dieser Platz liegt ganz in der Nähe des Schlösschens.
IMGP5334.JPG Von besagtem Felsen hat man dann diesen beeindruckenden Blick auf den Rheinfall.
IMGP5327.JPG Eines meiner schönsten Bilder dieser Tour. "... Schon tagelang haben wir uns durch den Dschungel gekämpft, unsere Faltboote, unser Gepäck schleppend. Plötzlich erscheint Thomas, unser Scout, und schreit: "Der Fluss, wir sind am Fluss!" Endlich können wir unsere Fahrt zu den sieben goldenen Städten von Cibola fortsetzen. Auf dem leise gluckernden Wasser entfernen wir uns aus der erdrückenden Verlassenheit des immergrünen Waldes ..." ;-)
IMGP5335.JPG Ach ja, welch herrliche Illusion! Nur 100 Meter weiter flussauf wimmelte es nur so vor Rheinfall- Touris.
IMGP5337.JPG Und auch dies sind keine entenjagenden Piranhas sondern Forellen, Forellen en Masse. Vermutlich hängt dieses massenhafte Auftreten mit der Fischzuchtstation in der Nähe des Schlösschens zusammen.
IMGP5347.JPG Der Aufbruch steht kurz bevor. Noch einmal danken wir Herbie auf Knien für seine fast geniale Idee mit dem Bootstransport. Da sieht man es wieder: Nicht der Krieg oder dergleichen Unfug sind die Mutter aller Dinge - es ist schlicht die Faulheit! Auch wir streben immer ein möglichst niedriges Energieniveau an und deshalb fahre ich z.B. lieber Flüsse hinab als auf Seen! :-)
IMGP5350.JPG Zunächst einmal fuhren wir jedoch den Rhein hinauf!
IMGP5355.JPG Der Rheinfall ist sicherlich nicht der größte Wasserfall der Welt - aber aus Kajakperspektive wahrlich beeindruckend. Donnernde und tosende Wucht ohne Ende! Wenn man an den Fall heranfährt, sollte man immer ein Auge auf die Touriboote haben.
IMGP5356.JPG Astrid wollte es wie immer ganz genau wissen und erfrischte sich ein wenig im Spay.
IMGP5360.JPG Darauf ging es dann gemächlich flussab. Astrid! - Nun reiß Dich mal von dem schönen Wasserfall los!!
IMGP5365.JPG The coolest girl on tour! ;-) Aber wenn es darauf ankam, dann zeigte die Lady ein Durchhaltevermögen, dem Herbie und ich nur Respekt zollen konnten - und das manchen meiner XY-Genossen hätte blass aussehen lassen. Chapeau!
IMGP0137.JPG Aber hin und wieder brachen auch mütterliche Instinkte in ihr durch. Wenn man weiß, welche Fürsorge sie ihrem Boot angedeihen ließ (war da nicht irgend was mit "Vitrinenboot"?, das Annette regelmäßig eine Ader auf der Stirm schwellen ließ), dann zeugt dieses Bild davon! Aber was, wenn eines dieser Federviecher auf den historischen Deckstoff geschietet hätte ... ?
HK
IMGP0150.JPG Ab Schaffhausen wird der Hochrhein erst so richtig schön, das Wasser ist dann noch lange so klar.
HK
IMGP5367.JPG Dann beginnen irgendwann die Stauwehre. Das von Rheinau ist das erste. Da schiebt sich dann so ein auf Schienen laufendes Gitterrost ins Wasser. Man fährt mit den Booten rauf, bleibt drin sitzen und wie von Zauberhand ...
IMGP0156.JPG ... geht es dann los. Die Passage wird von irgendwoher ferngesteuert. Es gibt zwei Möglichkeiten, sie anzufordern: 1. nah an die Überwachungskamera ranfahren und sich bemerkbar machen, 2. sich über Telefon (irgendwo an der Gleisstrecke) anmelden. Wichtig ist auch (insbesondere bei Faltbooten), dass man das Cockpit direkt auf einem der Querbalken platziert, damit man das schöne Teil nicht schon hier faltet ;-) !
HK
IMGP5370.JPG Talfahrt, gleich kann es weiter gehen. Auch die nächsten beiden Wehre werden so überwunden. So kann es doch locker weitergehen - denken wir.
IMGP5371.JPG Zwischdurch kurze Rast.
IMGP5373.JPG Und dann geht es weiter. Diese ...
IMGP0160.JPG ... Gegend ist ...
HK
IMGP5377.JPG ... wirklich ein ...
IMGP0164.JPG ... traumhaftes Paddelparadies. Und doch sind und bleiben wir allein auf dem Fluss.
HK
IMGP0168.JPG Anfahrt zum nächsten Wehr.
HK
IMGP0169.JPG Wieder das gleiche Procedere.
HK
IMGP0171.JPG Astrids suchender Blick schweift nach hinten.
HK
IMGP0172.JPG Thomas hat ein wenig den Anschluss verpasst.
HK
IMGP0175.JPG Die auf merksame anonyme Bedienerin hält den Schlitten an, schnell ist alles in Ordnung gebracht.
Hk
IMGP0176.JPG Wir anderen verfolgen das Geschehen total interessiert ;-) .
HK
IMGP0179.JPG Jetzt funzt es richtig! Die ersten drei Wehre hinter dem Rheinfall sind so komfortabel ausgestattet.
HK
IMGP0185.JPG Hin und wieder einzelne Gebäude ...
HK
IMGP0194.JPG ... und dann wieder die endlosen grünen Mauern des Uferwaldes.
HK
IMGP0195.JPG Entchen und ihr Besitzer - Grazien der strömenden Fluten ;-) .
HK
IMGP0200.JPG Das Wehr von Eglisau überraschte uns. Nirgendwo mehr so ein schönes Bootstaxi. Nach etwas mühsamen Ausstieg und Hinweistafeln lesen dann die Erleuchtung: Boot zwischen die gelben Stangen bugsieren, den richtigen Knopf betätigen ...
HK
IMGP0202.JPG ... und schon hebt sich das Boot ...
HK
IMGP0203.JPG ... samt Bootswagen aus dem Wasser.
HK
IMGP0207.JPG So sieht das Wehr Eglisau von unten aus ...
HK
IMGP5391.JPG ... und so kommt man zur Einstiegstelle - über einen ellenlangen Gitterroststeg mit satt Gefälle. Spätestens hier bekommen Einzelfahrer(innen) mit vollbepacktem Boot Probleme. Der Wagen ist sauschwer, das Gewicht des Bootes und nur eine Achse. Schwer zu halten! Alternative: eigenen Bootswagen nutzen.
IMGP5392.JPG Aber auch das birgt zumindest leichte Probleme. Denn die Konstruktion des gelben Wagens macht schon Sinn beim Wassern des Bootes, wie hier zu sehen ist. Ein weiteres Problem kann sich bei sehr langen Zweiern auftun. Die Einsetzbucht ist recht kurz und man muss aufpassen, dass ein langes Boot nicht auf die gegenüber liegenden Ufersteine kracht. Aber schließlich sind wir dann alle wieder im Wasser und es geht weiter und weiter ...
IMGP5397.JPG ... bis wir dann kurz nach 20.00 Uhr fix und alle beim Campingplatz Hohentengen aufschlagen. Als die letzten Zelte standen war es dunkel und wir kochten im Schein unserer Lampen unser Essen: Nudeln in Brühe. Selten schmeckte etwas besser. Wir waren reichlich kaputt, müde, satt und allerbester Laune. Die Nacht umfing uns, der Tau fiel und uns konnte es nicht besser gehen.
IMGP5398.JPG Mein letzter Blick, bevor ich unter meinen Schlafsack kroch, fiel auf die so schön reflektierende Zeltleinen an Annettes Zelt. Gute Nacht! :-)




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  © Hartmut Henkel - erstellt: 27.12.2008